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Kaffeepads selber machen – Mit diesen Tipps sparst du bares Geld

Findest Du fertige Kaffeepads langweilig, weil Du Deine Kaffeemischung lieber selber machst? Da haben wir absolutes Verständnis für Deine Situation. Ungünstig nur, dass dieser Weg so viel Zeit in Anspruch nimmt. Maschine auf, Pad rein, geht deutlich schneller. Zum Glück kannst Du Kaffeepads ganz einfach selber machen. Wir zeigen Dir, wie das geht.

 

Selbstgemachte Kaffeepads, ein nachhaltiger Kompromiss

Es stimmt schon, Kaffeepads bekommst Du inzwischen in zahlreichen Variationen. Man kann sich kaum beschweren. Für echte Kaffeefans ist dennoch selten die perfekte Mischung dabei. Zudem sind die fertigen Pads recht teuer und überhaupt immer im falschen Moment aufgebraucht. Kaffeepads selber machen zu können, hat viele Vorteile:

 

  • Du bestimmst den Inhalt der Pads:
    • Du kannst Dich sicher für Sorten aus nachhaltigem Anbau entscheiden.
    • Du kannst frisch gemahlenen Kaffee abfüllen.
    • Du kannst individuelle Kaffeemischungen anfertigen.
    • Du bekommst Deinen Lieblingskaffee, auch wenn Deine Rösterei selbst keine Pads anbietet.

 

  • Du kannst Stärke und Intensität Deines Kaffees beeinflussen:
    • Wähle für die selbst gemachten Kaffeepads Deine bevorzugte Röststufe.
    • Bestimme die genutzte Menge an Kaffeepulver.

 

  • Du kannst Vorräte anlegen oder spontan Pads befüllen.
  • Mit selbst gemachten Kaffeepads reduzierst Du Verpackungsmüll.
  • Du hast die Option, mit nachhaltigen Materialien zu arbeiten.
  • Deine selbst gemachten Kaffeepads stehen sofort und unabhängig zur Verfügung.
  • Der perfekte Kaffee ist jederzeit aufgebrüht.

 

Kaffeepads selber machen

Wie machst Du Kaffeepads selbst?

Wir können Dir grundsätzlich zwei Verfahren empfehlen, mit deren Hilfe Du Deine eigenen Kaffeepads selber machen kannst. Mit dem Ersten legst Du Dir einen Vorrat an. Alternativ dazu gibt es eine Möglichkeit, fehlende Pads sofort zu ersetzen.

 

Variante 1: Kaffeepads auf Vorrat selber machen

Wenn Du Dir etwas Zeit nehmen kannst, empfiehlt es sich, gleich mehrere Kaffeepads selber zu machen. Auf diese lässt sich dann beliebig zurückgreifen. Die Vorbereitungsschritte halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Es läuft darauf hinaus, einfache Teefilter anzupassen und zu befüllen. Du nutzt Tee- nicht Kaffeefilter, weil sie sehr dünn sind und sich dadurch den Maschinen unkompliziert anpassen.

 

Zunächst benötigst Du:

  • einige Teefilter
  • gemahlenen Kaffee Deiner Wahl (idealer Mahlgrad: Stufe 3-4)
  • einen kleinen Trichter
  • einen weichen Bleistift
  • eine Schere
  • ein Bügeleisen
  • ein Original-Pad als Vorlage

 

Kaffeepads selber machen: Wie gehst Du vor?

  1. Deine selbst gemachten Kaffeepads sollten den Maßen Deiner Pad-Maschine entsprechen. Lege darum ein Original-Pad auf einen Teefilter auf und umzeichne ihn mit dem Bleistift. Natürlich kannst Du die Grundform auch mit einem anderen Muster vorzeichnen oder einen Zirkel zu Hilfe nehmen. Dann musst Du jedoch zunächst den benötigten Radius bestimmen, indem Du das Kaffeefach Deiner Maschine ausmisst.
  2. Schneide pro Pad zwei Filterlagen. Den Bleistiftrand vom Vorzeichen schneidest Du vollständig weg. So vermeidest Du, dass der Geschmack der Stiftmine auf den Kaffee übergeht.
  3. Im nächsten Schritt müssen Vorder- und Rückseite verbunden werde. Mit einem Bügeleisen bist Du am schnellsten unterwegs. Einfach auf niedrigste Stufe vorheizen, dann die Ränder des Pads erwärmen. Wahlweise kannst Du die beiden Seiten zusammennähen oder tackern.
  4. Lass in jedem Fall einen schmalen Spalt zum Befüllen offen.
  5. Bereite in dieser Form die gewünschte Menge an Filterpads vor. Wie viele Kaffeepads Du selber machst, ist von Deinem tatsächlichen Verbrauch abhängig.
  6. Um das Kaffeepulver einfüllen zu können, führst Du den Trichter in die verbliebene Öffnung ein. Nun kannst Du Kaffee und Zusätze in beliebiger Menge einrieseln lassen. Ein gekaufter Kaffeepad enthält ca. 7 g gemahlenen Kaffee. Das entspricht ca. 2 Teelöffeln. Wenn Du Kaffeepads selber machst, kannst Du die Menge natürlich variieren.

 

?TIPP: Vielleicht stellst Du zunächst einen Test-Pad her, um die perfekte Menge anpassen zu können. Hast Du keinen Trichter, kannst Du es mit einem sehr schmalen Löffel versuchen.

 

  1. Nach dem Befüllen musst Du den Schlitz schließen. Dazu verwendest Du einfach dasselbe Verfahren, für das Du Dich im dritten Schritt bereits entschieden hast.
  2. Bewahre Deine selbst gemachten Kaffeepads an einem trockenen Ort auf und notiere Dir das Abfülldatum bzw. beachte das Ablaufdatum, welches der Händler auf der Verpackung angibt.

 

Zusätze, die Deine selbst gemachten Kaffeepads noch besser machen

Ein entscheidender Vorteil, wenn Du Deine Kaffeepads selber machst, besteht darin, dass Du das Kaffeearoma schon während des Abfüllens verfeinern kannst. Dazu eignen sich unterschiedliche Gewürze, Milchersatz, Süßungsmittel, aber auch Zitrusfrüchte. Verwendest Du frische Zutaten, wie z.B. geriebene Orangenschale, verändern sich allerdings die Lagerbedingungen. Du musst die Pads unter Umständen schneller aufbrauchen.

 

Beispiele für leckere Zusätze:

 

Variante 2: Möglichst schnell Kaffeepads selber machen

Das beschriebene Verfahren bedarf einer gewissen Vorbereitungszeit. Die wirst Du nicht immer haben. Darum ist es sicher hilfreich, zusätzlich zu wissen, wie Du Dir auf die Schnelle behelfen kannst.

 

Für spontan selbst gemachte Kaffeepads benötigst Du:

  • einen Teefilter
  • einen Löffel
  • gemahlenen Kaffee

Es ist tatsächlich so einfach, wie es aussieht. Du füllst lediglich 2-3 Löffel Kaffeepulver in den Teefilter, faltest diesen auf die Größe des Pad-Fachs zusammen und legst ihn in die Maschine ein. Fertig!

Nachteil: Handelsübliche Teefilter sind relativ groß. Sie stehen also immer etwas aus dem Fach heraus. Außerdem ist der Materialverbrauch bei diesem Vorgehen größer. Ein Teefilter würde theoretisch zwei Pads ergeben.

 

Schneller Kaffee für unterwegs

Ganz toll eignen sich die Pads aus dünnen Teefiltern auch für den Campingausflug oder als schmackhafte Alternative zum löslichen Kaffee. Du kannst sie einfach in eine Tasse werfen und mit kochendem Wasser übergießen. Das Ergebnis ist geschmacklich nicht unbedingt perfekt, übertrifft jedoch viele lösliche Sorten.

Vorteilhaft ist obendrein der saubere Umgang mit dem Kaffeepulver. Auf engem Raum stören Krümel und offene Filter doch schon eher als zu Hause. Lagerung und Entsorgung werden durch fest verschlossene Pads ebenfalls erleichtert.

Aber: Fertige Pads eignen sich für diesen Hack nicht immer. Das dort genutzte Filterpapier ist meist dicker, sodass sich durch einfaches Aufgießen nicht ausreichend Aroma entfaltet.

 

Kaffeepads selber machen funktioniert für Dich nicht?

Wer nicht gern bastelt, kann sich alternativ fertige Pads zum Nachfüllen besorgen. Diese sind wiederverwendbar und damit durchaus eine umweltfreundliche Alternative. Dein ökologischer Fußabdruck verringert sich immerhin um ein kleines Stück – erst recht im Vergleich zum Gebrauch von Kaffeekapseln.

 

Kaffeepads selber machen – eine vielversprechende Lösung

Du siehst, Du bist in keiner Weise auf die vorgefertigten Produkte der Hersteller angewiesen. Selbstgemachte Kaffeepads sind eine tolle Idee, auch dort, wo vielfältige Ansprüche aufeinandertreffen. So musst Du z.B. für die WG keine zweite Kaffeemaschine anschaffen, um Deine Lieblingsröstung genießen zu können.


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