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Bio-Kaffeepulver: Der Stoff, aus dem Träume sind

Bio-Kaffeepulver ist die Grundsubstanz für den perfekten Start in den Morgen. Frisch aufgebrühter Kaffee ist wahrscheinlich auch für Dich unerlässlich, um einen Schub für die anstehenden Aufgaben des Tages zu bekommen. Und wenn der heiße, schwarze Muntermacher dann auch noch Bio-Qualität besitzt, verbindest Du ökologische Prinzipien mit einem tollen Geschmackserlebnis und schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe.

 

Was bedeutet Bio-Kaffeepulver?

Es handelt sich dabei um ein ökologisches Produkt, das durch schonende Prozesse in der Verarbeitung, speziell bei der Röstung, sein volles Aroma behält. Bio-Kaffeepulver besteht aus gemahlenen Bio-Kaffee Bohnen, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Dieses Qualitätskriterium wird hierzulande über das deutsche und das EU-Bio-Siegel nachgewiesen. Wichtige Merkmale für das Label „Bio“ sind der Anbau in Mischkulturen, manuelle Prozesse bei den wichtigsten Verarbeitungsschritten und der Verzicht auf synthetische Düngemittel, Pestizide und Gentechnik. Die abschließende, schonende Röstung darf dabei nicht vergessen werden.

 

Bio-Kaffeepulver

Die Röstverfahren bestimmen das Geschmackserlebnis

Die Röstung wird bei Bio-Kaffee sehr schonend durchgeführt, indem die Bohnen bei moderaten Temperaturen um die 200 °C für etwa 15 bis 20 Minuten geröstet werden. Im Gegensatz zum konventionellen Billig-Kaffeepulver, dessen Bohnen bei 800 °C schockgeröstet werden, zeichnet sich Bio-Kaffeepulver durch einen vollmundigen Geschmack ohne großen Bitterstoffanteil aus.

  • Das schonende 200 °C-Röstverfahren ist teurer.
  • Bei der Schockröstung bleiben die Fruchtsäuren größtenteils erhalten. Das führt letztendlich zu einem bitteren Geschmack, weil darüber hinaus viele Aromastoffe zerstört werden.
  • Die schonende Röstung lässt viele Aromastoffe sich voll entfalten. Jedes Bio-Kaffeepulver besitzt einen charakteristischen Aromen-Mix, der komplett erhalten bleibt.

 

Zeit ist wichtig für den guten Geschmack

Das Kaffeepulver wird aus den beiden relevantesten Bohnensorten Arabica oder Robusta hergestellt. Es gibt reines Bio-Kaffeepulver aus einer Bohnensorte oder auch Mischungen. Je nach Varietät bildet das Pulver einen spezifischen Fußabdruck bezüglich der Aromenzusammensetzung aus. So gibt es nussige und schokoladige Geschmacksnoten, aber auch fruchtige Aromen. Diese Aromen sind allerdings nicht dauerhaft. Sowohl frisch geröstete Bohnen als auch frisch gemahlenes Bio-Kaffeepulver verlieren schnell ihr Aroma, wenn sie nicht luftversiegelt verpackt werden. Deshalb werden getrocknete Kaffeebohnen nicht im Ursprungsland geröstet (außer sie sind für den heimischen Markt bestimmt), sondern erst kurz vor der Auslieferung an den Handel oder die Privatkunden. Gerade wenn es um Bio-Kaffeepulver geht, geschieht die Röstung meist in kleineren Privatröstereien. Danach werden die Bohnen entweder direkt verpackt oder sofort gemahlen und dann aromaversiegelt verpackt.

 

So solltest Du Bio-Kaffeepulver lagern

Zwischen der Röstung und dem Zeitpunkt, an dem Du die Verpackung öffnest und den unverwechselbaren Geruch frischen Bio-Kaffees einatmest, vergehen üblicherweise nur ein paar Tage. Nach dem erstmaligen Öffnen der Verpackung solltest Du den Inhalt idealerweise schnell verbrauchen. Auf jeden Fall solltest Du das Bio-Kaffeepulver aber trocken, kühl, luftdicht und dunkel lagern. Am besten kaufst Du Produkte mit wiederverschließbaren Verpackungen und stellst das Kaffeepulver in seiner Tüte noch zusätzlich in eine luftdicht verschließbare Dose.

 

Der Mahlgrad

Der Mahlgrad des Bio-Kaffeepulvers ist wichtig für die Zubereitung. Je nach Kaffeesorte oder Maschinentyp kann der bevorzugte Mahlgrad variieren. Eine feine Körnung ist für die meisten Vollautomaten vorgesehen. Für den „French Press“ in der Stempelkanne empfiehlt sich ein grober Mahlgrad und für Filterkaffee darf es ein mittlerer Grad sein. Die Liebhaber von echtem Türkischen Mokka schwören dagegen auf staubfein gemahlenes Bio-Kaffeepulver.

 

Bio-Kaffeepulver – Ein Überblick

Die folgende Produktübersicht gibt einen Überblick über verschiedene Bio-Kaffeesorten, die allesamt mit dem deutschen oder dem EU-Bio-Siegel zertifiziert sind. Bei allen Produkten bleibt das abschließende Kaufkriterium der Geschmack, über den sich bekanntlich immer streiten lässt. Um diesem Sachverhalt Rechnung zu tragen, haben wir uns bemüht, die Herstellerangaben zu den Aromen mit Kundenmeinungen abzugleichen.

 

Kolumbien Kaffee von Lebensbaum

Das mittel bis grob gemahlene Bio-Kaffeepulver von Lebensbaum trägt sowohl das deutsche als auch das EU-Siegel. Die 100 % Arabica-Mischung kommt von der kolumbianischen Hacienda Cincinnati. In Deutschlands ältester Bio-Rösterei geröstet, glänzt dieser Kaffee mit einem ausgewogenen und facettenreichen Aroma. Facettenreich sind auch die Kundenwahrnehmungen, die einerseits den kräftigen, andererseits aber auch den milden Geschmack loben. Nichtsdestotrotz lieben alle den Kaffee, nicht zuletzt, weil er sehr bekömmlich ist und wenig Säure hat.

 

Bio Espresso von Alnatura: Der Blend aus Peru, Uganda und Indien

Der Geschmack der ganzen Welt verbirgt sich in diesem Bio-Kaffeepulver. Eine Arabica-Robusta-Mischung aus Afrika (Uganda), Südamerika (Peru) und Asien (Indien), die kräftig-aromatisch und mit einer samtig-feinen Crema daherkommt. Sie ist aufgrund des typisch italienischen Röstcharakters bestens geeignet für Espresso. Dem stimmen die meisten Kunden auch zu, die die Stärke des Kaffees gerade passend finden. Abzüge in der B-Note bekommt die Verpackung, die nicht wiederverschließbar ist, sodass für eine adäquate Lagerung das Bio-Kaffeepulver umgefüllt werden muss.

 

Mount Hagen: Arabica vom anderen Ende der Welt

Dieses Bio-Kaffeepulver ist eine Arabica-Mischung aus den Hochlagen von Papua-Neuguinea. Bio-Siegel und Direktvertriebsversprechen sind dabei. Mount Hagen wirbt mit einem burschikosen Körper und einer raffinierten Säure und empfiehlt den Kaffee für Handaufguss und French Press. Da gehen die meisten Kunden auch mit. Der Geschmack wird als vollmundig und aromatisch beschrieben. Vereinzelt wird jedoch aufgrund des etwas feineren Mahlgrads von French Press abgeraten und nur die Nutzung im Handaufguss empfohlen.

 

J. Hornig: Alles Bio – Ein knackiger Slogan

Alles Bio oder was? Das EU-Siegel steht für Qualität aus kontrolliertem biologischen Anbau und fair gehandelt ist der Kaffee auch. Die Bohnen für dieses Bio-Kaffeepulver stammen aus Asien, Süd- und Mittelamerika. Sie sorgen für ein intensiv-blumiges Aroma und einen komplexen sowie lebhaften Geschmack. Durch die schonende Röstung ist der Kaffee besonders säurearm. Das Bio-Kaffeepulver aus der 500g-Packung eignet sich laut Anbieter für Deine Filterkaffeemaschine, French Press oder Deinen Espressokocher. Wegen des feinen Mahlgrads raten einige Kunden aber von French Press ab. Geschmacklich erntet der Kaffee Lob, auch wenn die Kunden keine blumigen Aromen, sondern nussige und schokoladige Aromen erkennen.

 

Caffè Camardo: Italienische Kaffeetradition

Das Bio-Kaffeepulver stammt von Arabica-Bohnen, die in Mittel- und Südamerika geerntet wurden. Für den besonderen Geschmack wurden Sie in der Camardo-Rösterei in Molise geröstet, einer Gegend, die noch ursprünglich und fast unberührt ist. Volles Aroma und volle Intensität der mittleren Röstung kennzeichnen die Mischung. Süß und aromatisch stellt sich der Geschmack dieses Kaffees mit EU-Bio-Siegel dar, was von den Kunden bestätigt wird, die ihn am liebsten mit der Mokkamaschine zubereiten.

 

Die Auswahl an Bio-Kaffeepulver ist mittlerweile sehr reichhaltig

Auch wenn zu 100 % Durchdringungsgrad noch einiges fehlt, so geht der Trend beim Kaffee doch stark in Richtung Bio, ob als ganze Bohnen oder als Kaffeepulver. Es wollen schließlich viele Geschmäcker bedient werden und auch Du solltest vor einer finalen Festlegung auf Deinen Lieblingskaffee ein paar Bio-Kaffeepulver-Sorten ausprobieren. Es gibt sie oft in relativ kleinen Gebinden.


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