Der Kaffeesatz ist zu nass – warum?
Nachdem Du Dir einen Kaffee zubereitet hast und Du gerade die Sud-Lade entleeren möchtest, fällt Dir auf, dass der Kaffeesatz zu nass ist. Dabei fragst Du Dich, woran das wohl liegen kann. Wir nennen Dir im Folgenden ein paar Gründe.
Der Kaffeesatz ist zu nass – Der perfekte Puck oder wie Dein Kaffeesatz aussehen sollte
Den Kaffeesud, der nach dem Brühen aus einer Sud-Lade entnommen oder der aus einem Siebträger geworfen wird, nennt man Puck. Des Weiteren kann dieser auch Kaffeekuchen genannt werden. Der perfekte Puck ist idealerweise fest und kompakt. Leicht nass darf er sein, aber nicht matschig beziehungsweise zu nass. Er sollte auch nicht löchrig sein, sondern eine fast trockene und glatte Oberfläche aufweisen. Doch je nach Hersteller Deiner Kaffeemaschine, der eingebauten Brühgruppe und der Technik des Nachpressens fällt das optische Endergebnis unterschiedlich aus.
Der Kaffeesatz ist zu nass – Ursachen und was Du dagegen tun kannst
Der Kaffeesud ist zwar ein Abfallprodukt, doch viele Kaffeetrinker sind mit dem Kaffeesatzergebnis überhaupt nicht zufrieden. Dass der Kaffeesatz zu nass ist und zerfällt, kann mehrere Gründe haben.
Mahlwerk ist falsch eingestellt
Ist der Kaffeesatz zu nass und zu locker, kann das Mahlwerk zu grob eingestellt sein. Dies ist der häufigste Grund für einen zu nassen Kaffeesatz. Dies merkst Du aber nicht nur am matschigen Kaffee-Puck, sondern auch am milden und wässrigen Geschmack Deines Kaffees. Stelle das Mahlwerk schrittweise feiner. Beachte dabei auch die Bedienungsanleitung Deiner Kaffeemaschine.
Zu kurze Mahldauer
Ist der Kaffeesatz im Auffangbehälter sehr fein und nass, liegt es sehr wahrscheinlich daran, dass der Mahlvorgang zu kurz ist. Somit reicht die Kaffeemenge nicht aus, um einen perfekten Kaffee und einen schönen Kaffee-Puck zu bekommen.
Zu wenig Kaffeemehl
Für einen einfachen Espresso ist eine Einwaage zwischen 7 und 12 g zu empfehlen. Prüfe die Einwaage Deiner Kaffeemaschine. Wird nämlich zu wenig Kaffeepulver für eine Tasse guten Kaffee verwendet, ist der Kaffeesud zu nass und schlammig.
Zu wenig Druck auf den gemahlenen Kaffee
Matschiger Kaffeesud kann auch entstehen, wenn vor dem Brühvorgang zu wenig Druck auf das Kaffeemehl ausgeübt wurde. Gerade bei Siebträgermaschinen spielt das richtige Tempern eine große Rolle. Drücke den zuvor gemahlenen Kaffee im Siebträger gut an, damit Du einen guten Kaffee und einen festen Kaffeesud erhältst.
Alter der Kaffeebohnen
Diese nicht unwesentliche Begründung für einen zu nassen Kaffeesatz liegt durchaus am zu hohen Alter von Kaffeebohnen. Ist der Kaffee zu alt, kann dieser nicht mehr so gut aufquellen. Die Brühkammer wird dadurch nicht komplett ausgefüllt. Wenn dies der Fall ist, wirst Du es nicht nur am Kaffeesud sehen, sondern auch an Deinem Kaffee schmecken. Er schmeckt dann unterextrahiert, also wässrig und dünn. Achte deshalb beim Kauf Deines Kaffees immer auf das Röstdatum. Den besten Geschmack geben Kaffeebohnen 2 bis 16 Wochen nach der Röstung ab. Ab dem sechsten Monat beginnen sie bereits abzubauen.
Zu grobes oder zu großes Sieb
Diese Gründe für einen zu nassen Kaffeesatz sind zwar selten, können aber vor allem bei älteren Kaffeemaschinen durchaus vorkommen. Das Sieb kann zu grob oder zu groß sein, oder es sitzt nicht mehr richtig. In solchen Fällen investiere in ein neues Sieb. Achte vor dem Kauf jedoch auf die richtige Größe.
Beeinträchtigte Brühgruppe
Eine defekte oder schwergängige Brühgruppe kannst Du auch an einem zu nassen Kaffeesud erkennen. Es können auch die O-Ringe verschlissen sein. Tausche diese aus.
Kaffeesatz ist nicht mehr zu nass – ein perfektes Endergebnis
Dass der Kaffeesatz zu nass ist, kann an mehreren Gründen liegen. Achte auf das Röstdatum Deines Lieblingskaffees, auf die richtige Kaffeemenge und auf eine gute Pflege und Wartung Deiner Kaffeemaschine. Nur so kannst Du eine Tasse perfekten Kaffee genießen und erhältst einen festen, kompakten und nur leicht nassen Kaffeesud, den Du zum Beispiel für die Düngung Deiner Pflanzen verwenden kannst.