Espresso mit Milch: Variationen & Tipps
Wer Kaffeespezialitäten mag, weiß, dass Espresso mit Milch viele Gestalten annehmen kann. Espresso bildet die Grundlage für gängige Kaffeespezialitäten, wobei die meisten davon aus Italien stammen. Welche das sind und Tipps zur Zubereitung findest du hier.
Wie nennt man Espresso mit Milch?
Je nachdem, wie der Espresso mit Milch zubereitet wird, hat er einen anderen Namen. Die gängigsten Rezepte für Espresso mit Milch sind folgende:
- Espresso Macchiato oder Café Cortado
- Cappuccino
- Latte Macchiato
- Caffé Latte
- Flat White
Die Zubereitung
Espresso Macchiato heißt aus dem Italienischen übersetzt „gefleckter Espresso“. Diesen Espresso mit Milch bereitest du zu, indem du auf deinen Espresso einfach wenig Milchschaum gibst. In Italien wird das Getränk demnach standardmäßig in einer Espressotasse serviert. Im Gegensatz dazu bereitet man die spanische Variante – den sogenannten Café Cortado – in einem Glas zu, das 150 ml fasst. Hier ist das Verhältnis von Milch und Kaffee circa 4:1.
Auch der Cappuccino sowie der Latte Macchiato kommen aus dem italienischen Raum und sind in fast jedem Café in Deutschland zu finden. Der Cappuccino besteht aus zwei Dritteln Milchschaum und einem Drittel Espresso. Dabei wird der Milchschaum auf den Espresso gegeben, sodass schöne Muster entstehen können.
Bei einem Latte Macchiato hingegen wird der Espresso durch den Milchschaum geschüttet. Er wird in einem größeren Glas serviert und besteht aus zwei Dritteln heißer Milch, einem Drittel Milchschaum und dem Espresso.
Caffé Latte ist im deutschsprachigen Raum weithin auch als Milchkaffee bezeichnet. Obwohl diese Kaffeespezialität ursprünglich auch ein Espresso mit Milch ist, verwendet man hierzulande häufig auch Filterkaffee. Bei Caffé Latte handelt es sich um einen Espresso, der in einer großen Tasse mit heißer Milch aufgefüllt wird. Verwendet man Filterkaffee, sollte man das Verhältnis 1:1 bewahren.
Bei dem Flat White handelt es sich um einen Espresso mit Milch, der nahe mit dem Cappuccino und dem Caffé Latte verwandt ist. Üblicherweise verwendest du hierfür einen doppelten Ristretto. Ein Ristretto ist ein besonders konzentrierter Espresso, der anstatt 25 ml nur 15 ml hat. Für den Flat White gießt du den Espresso nun mit Milchschaum auf. Wie der Cappuccino besteht der Flat White aus einem Drittel Kaffee und zwei Drittel Milchschaum. Während der Cappuccino häufig mit einer Milchhaube verziert wird, bleibt diese bei einem Flat White jedoch aus.
Woher kommt die Kaffeespezialität?
Dass Kaffeespezialitäten, die auf Espresso mit Milch beruhen, aus Italien kommen, ist nicht verwunderlich. Woher kommt jedoch die Angewohnheit, generell Milch in den Kaffee zu geben? Diese Frage kann leider nicht beantwortet werden. Es wird vermutet, dass die Kombination ihren Ursprung im Paris des 17. Jahrhunderts hat. Es ist gut möglich, dass Milch zum Neutralisieren eingesetzt wurde, da noch nicht jeder wusste, wie Kaffee richtig geröstet und aufgebrüht wird. Früher oder später hat sich der Espresso mit Milch jedoch zu einer gängigen Kombination entwickelt.
Ein Macchiato hat viele Gesichter
Meist aus Italien stammend, gibt es viele Varianten von einem Espresso mit Milch. Dabei variiert stets das Verhältnis von Kaffee zu Milch. Espresso mit Milch ist demnach ein Klassiker, den du in verschiedenen Ausführungen trinken kannst und der immer etwas anders schmeckt, obwohl du jedes Mal die gleichen Zutaten verwendest.